Die 7 schlechtesten und besten Super Bowl Halbzeitshows

Die Halbzeitshow beim Super Bowl ist eine ziemlich große Nummer. Mit über 150 Millionen Zuschauern aus aller Welt ist dies wohl das größte Publikum, vor dem ein Künstler oder eine Band je auftreten wird. Diese Show kann einem ganz schnell die Karriere kaputtmachen – fragen Sie nur einmal Janet Jackson! In diesem Jahr gehörte die Bühne in der Halbzeitpause Katy Perry und Lenny Kravitz. Wir haben uns sehr auf diese Performance gefreut, denn für uns ist die Halbzeitshow immer das Highlight des Events. Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden, nochmal in die Vergangenheit zu schauen und für Sie Halbzeitshows des Super Bowls zusammenzufassen – hier sind die 7 besten und schlechtesten Auftritte!

Eine der besten: Shania Twain, No Doubt und Sting

Im Jahr 2003 war Shania Twain der Hauptact der Super Bowl Halbzeitshow. Zu der Zeit des Auftritts steckte sie gerade mitten in einem Mini-Comeback. Seit ‘Come On Over’ im Jahr 1997 hatte sie kein Album mehr veröffentlicht, was sich schließlich ein Jahr vor ihrem Super Bowl Auftritt mit ‘Up’ geändert hatte. In einem Minirock, Overknee-Stiefeln, einem Diamantbesetzen BH, einem schwarzen Cape und viel Bling Bling rockte sie die Bühne. Das Selbstbewusstsein, das sie dabei ausstrahlte, war überwältigend. Man hatte den Eindruck, sie hätte das Showbusiness nie verlassen.

Auch die Entscheidung für No Doubt und Sting als weitere Acts war eine großartige Idee. Gwen Stefani brachte mit ihrem Auftritt mindestens genauso viel positive Energie ins Publikum. Sie trug eines ihrer berühmt berüchtigten bauchfreien Tops und performte zusammen mit ihrer Band einen ihrer größten Hits, “Just a Girl”. Anschließend verließ No Doubt die Bühne, aber Stefani blieb, um mit Sting den Hit “Message in a Bottle” darzubieten.

Eine der schlechtesten: Madonna, LMFAO, Nicki Minaj, M.I.A. und Cee Lo Green

Die Halbzeitshow von Madonna im Jahr 2012 brach den Rekord der Show mit der größten Zuschauerzahl; unserer bescheidenen Meinung nach war sie jedoch keinesfalls eine der besten. Was unserer Meinung nach wirklich schief gelaufen war, ist, dass sie nicht in Topform auftrat. Nur wenige Minuten nach Showbeginn verlor sie ihr Gleichgewicht und fiel bei der Performance von “Music” beinahe hin. Sie machte natürlich weiter und tat so, als wäre nichts passiert. Während sie den beinahe Fall noch überspielen konnte, war ihre grauenhafte Lippensynchronisation nicht mehr zu retten.

Als sie mit M.I.A und Nicki Minaj “Give Me All Your Luvin” performte, machte M.I.A Schlagzeilen, in dem sie für einen kurzen Moment ihren Mittelfinger zückte. Dies ist zwar an sich keine große Sache, aber da sich Nipplegate für immer in unser Gedächtnis gebrannt hat, fragen wir uns doch, wie sich die Leute wohl tatsächlich dabei gefühlt haben.

Eine der besten: Michael Jackson

Die Halbzeit des Super Bowls im Jahr 1993 gehörte Michael Jackson. Sein Auftritt inspirierte die NFL letztendlich dazu, in jeder Halbzeit einen Superstar auftreten zu lassen. Die Einschaltquoten schossen wegen ihm wahrscheinlich deutlich in die Höhe. Bei den Shows in den vorherigen Jahren hatten sich andere Künstler die Bühne geteilt oder waren nacheinander aufgetreten. Jackson teilte sich diese jedoch nicht, er war in diesem Jahr der einzige Künstler, der die Halbzeit füllte.

Die Show des King of Pop begann damit, dass er sich auf die Bühne katapultieren ließ. Dort fror er für 90 Sekunden unbeweglich ein und startete dann in seinen Song „Billie Jean“. Darauf folgten „Black and White“ und schließlich „Heal the World“. Dies war der allererste Super Bowl, bei dem die Einschaltquoten in der Halbzeitpause sogar stiegen, ein eindeutiges Zeigen für Jacksons Macht als Superstar. Auch heute ist diese Show von Michael Jackson eine der meist gesehenen Ausstrahlungen im amerikanischen Fernsehen.

Eine der schlechtesten: The Black Eyed Peas, Slash und Usher

Im Jahr 2011 übernahmen die Black Eyed Peas die Bühne in der Halbzeit des Super Bowls. Obwohl das Ganze sehr vielversprechend begann, war es nicht die beste Performance dieser Band. Sie schwebten in leuchtenden Kostümen von der Decke und sprangen dann gleich in ihre Partyhymne „I gotta Feeling“ ein. Es sollte eine mitreißende Performance werden, aber irgendwie ging es in die Hose. Sie machten alle einen sehr angespannten Eindruck und das Mikrofon von Fergie ging erst an, als ihr Vers schon zur Hälfte performt war. Zu dem Tron Thema hätte eine Elektroband wie Daft Punk oder ähnliches besser gepasst.

Die einzige Erleichterung, die wir von der Super Bowl Performance der Black Eyed Peas erhielten, war die Performance von Usher. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, ihn als Hauptact für die Show zu nehmen, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Er verpasste der Show den Energieschub, den sie dringend nötig hatte. Das reichte jedoch trotzdem nicht aus, um die Menschen die enttäuschenden Black Eyed Peas vergessen zu lassen.

Eine der besten: NSYNC, Britney Spears und Aerosmith, Mary J. Blidge und Nelly

Im Jahr 2001 standen NSYNC gemeinsam mit Aerosmith, Mary J. Blidge, Nelly und Britney Spears auf der Bühne. Dies war zweifelos eine der besten Halbzeitshows aller Zeiten. Den Anfang machten N’Sync mit ihrer Hitsingle „Bye Bye Bye“ und darauf folgte Aerosmith mit „I Don’t Want to Miss a Thing“. NSYNC sang darauf „It’s Gonna Be Me“ und anschließend folge wieder Aerosmith mit „Jaded“. Dann kamen Mary J. Blidge, Britney Spears und Nelly zu NSYNC und Aerosmith auf die Bühne und alle zusammen performten sie den Aerosmith Hit „Walk This Way“.

Zum Zeitpunkt des Auftrittes führten NSYNC und auch Britney Spears die Weltspitze an. Sie allein hätte der Hauptact des Events sein können und es verwundert, dass man sie nicht dafür angefragt hat. Wenn man an Britney Spears denkt, dann erinnert man sich am besten an sie im Jahr 2001 – mit ihrem superdurchtrainierten Körper, ihrer strahlenden Haut und ihren süßen kleinen, bauchfreien Tops. Wie unglaublich süß war bitte ihr Outfit bei diesem Super Bowl?

Eine der schlechtesten: Janet Jackson, Justin Timberlake, P. Diddy, Kid Rock, Jessica Simpson und Nelly

Hätte es nicht die berühmten Schwierigkeiten mit der Garderobe gegeben, dann hätte die Halbzeitperformance von Justin Timberlake und Janet Jackson wohl einfach gemischte Gefühle bei den Zuschauern hinterlassen; dies ist angesichts des kontroversen Missgeschicks jedoch unmöglich geworden. Natürlich war die ganze Sache im Voraus geplant – nur eben ein kleiner Teil davon nicht. Beide Parteien stimmten dem Auftritt gerne zu, dennoch soll es ein Versehen gewesen sein, dass Jacksons Brust entblößt wurde. Ein Teil ihres Kostüms sollte von Justin Timberlake von ihrem Leib gerissen werden, jedoch betraf dies nicht ihren roten Spitzen-BH. Wir vermuten, dass er etwas kräftiger als gewollt gezogen haben muss.

Während sie beide Seiten wirklich für den Patzer entschuldigten, wurde nur einem so wirklich vergeben. Timberlake konnte nach dem Skandal praktisch weitermachen wie zuvor, während Jacksons Karriere mehr oder weniger ruiniert war. Ihr nächstes Album wurde ein voller Flop und sie stand als Resultat des Auftritts quasi auf der Blacklist Hollywoods. Seitdem haben wir nicht mehr wirklich viel von ihr gehört.

Eine der besten: Beyonce

Die Halbzeitshow von Beyonce beim Super Bowl 2013 war unglaublich mitreißend, sie schaffte es jedoch nicht, die Einschaltquoten von Madonna im Jahr zuvor zu toppen. Im Gegensatz zu der Queen of Pop musste Beyonce sich die Bühne nicht mit anderen Künstlern teilen. Stattdessen kamen ihre ehemaligen Bandmitglieder von Destiny’s Child zu ihr auf die Bühne. Zusammen performten sie „Bootylicious“, „Independent Women Part I“ und eine neue Version des Beyonce Hits „Single Ladies“. Unserer Meinung war dies der beste Teil ihrer Super Bowl Performance und die Kritiker sind auf unserer Seite. Damit hat sie gezeigt, dass sie wirklich performen kann.

Jon Caramanica von der New York Times lobte ihren Auftritt. „Für 12 Minuten oder so … schaffte sie die Balance zwischen Explosion und Menschlichkeit, zwischen gebieterischen Auftreten und Wärme und einer arenawürdigen Stimme mit einer mikroskopischen Feinheit in der Stimme. Inmitten all der Lautstärke waren es die kleinen Dinge mit denen Beyoncé ihren Skeptikern entgegentrat, ruhig aber effektiv“, schrieb er. Dies war ohne Zweifel einer ihrer besten Auftritte.

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Mike McAninch

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