Die 11 größten Oscarfehlentscheidungen des Jahrtausends

Die Oscars wurden ins Leben gerufen, um jährlich die besten Filme zu küren, aber oft passiert es, dass die Preise an weniger würdige Empfänger gehen. In vielen Fällen ist es den Oscars nicht gelungen, die Filme mit echtem Kultstatus und die unvergesslichen Darbietungen zu ehren und dieses Jahrtausend stellt leider keine Ausnahme dar. Seit dem Jahr 2000 gab es unzählige großartige Filme, die nicht die verdiente Aufmerksamkeit erhielten und daher haben wir für Sie die 11 größten Oscarfehlentscheidungen des Jahrhunderts zusammengefasst.

11. Traffic, Bester Film, 2000

„Traffic“ war eindeutig der beste Film des Jahres 2000, er verlor jedoch knapp gegen den „Gladiator.“ „Traffic“ hat insgesamt 4 Oscars eingeheimst, aber beim wichtigsten scheiterte er. Dies war eines der seltenen Male, dass ein Film bei den Oscars aufgrund des Visuellen einer besser erzählten Geschichte vorgezogen wurde.

10. Robert Altman, Gosford Park, Beste Regie, 2001

Es besteht kein Zweifel, dass Ron Howard einer der talentiertesten Regisseure Hollywoods ist, aber im Jahr 2001 hätte er in der Kategorie ‚Beste Regie’ gegen Robert Altman verlieren sollen. Altman wurde zu einem früheren Zeitpunkt des Jahres mit dem Golden Globe ausgezeichnet, aber die Oscars bevorzugten die emotionale Botschaft von „A Beautiful Mind.“

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9. Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Bester Film, 2001

Die Liebe der Oscars zu Russel Crowe hielt noch ein weiteres Jahr lang an. Er erhielt auch im Jahr 2001 den Preis für den Besten Film und keiner der beiden Filme hatte diese Auszeichnung im Vergleich zur Konkurrenz verdient. „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ war in Wirklichkeit der beste Film des Jahres, aber die Wähler zeigten sich widerwillig, für einen revolutionären Film zu stimmen.

8. Der Pianist, Bester Film, 2002

Alles an „Der Pianist“ schien darauf ausgerichtet zu sein, einen Oscar zu gewinnen. Er war zweifellos der beste Film des Jahres. Bei den Oscars wurde er mit den Preisen in den Kategorien „Bester Darsteller“, „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“ ausgezeichnet, aber in der Kategorie „Bester Film“ verlor er gegen „Chicago“. Wahrscheinlich wollten die Wähler und Wählerinnen zeigen, dass sie auch für einen anderen Film stimmen konnten, aber dadurch haben sie leider die falsche Entscheidung herbeigeführt.

7. Sideways, Bester Film, 2005

Nachdem im Jahr 2004 endlich die „Herr der Ringe“ Verfilmungen ihren verdienten Preis erhielten, traf das Komitee für die Kategorie „Bester Film“ im Jahr 2005 wieder eine Fehlentscheidung. „Sideways“ hatte zwar bei den Golden Globes abgestaubt, aber „Million Dollar Baby“ kam bei den Oscar Wählern scheinbar besser an. Die schrullige Komödie „Sideways“ mag den ein oder anderen Wähler abgeschreckt haben, aber sie war zweifellos der beste Film des Jahres 2005.

6. Brokeback Mountain, Bester Film, 2006

„Brokeback Mountain“ sahnte beinahe jeden Preis bei den Oscars im Jahr 2006 ab, nur in der Kategorie „Bester Film“ verlor er gegen „Crash“. Viele Menschen waren der Annahme, dass der Film nur seines kontroversen Themas wegen nicht gewählt wurde, aber in Sachen Nominierungen und Auszeichnungen war „Brokeback Mountain“ der klare Sieger der Oscars 2006.

5. Ryan Gosling, Half Nelson, Bester Hauptdarsteller, 2007

Ryan Gosling gehört zu den besten Schauspielern seiner Generation, aber bei den Oscars und den Golden Globes scheint er einfach kein Glück zu haben. Seine einzige Oscarnominierung war die im Jahr 2007 für seine Leistung in „Half Nelson.“ Für diese Darstellung war er bei fast jeder Preisverleihung nominiert, aber bei den Oscars verlor er gegen Forest Whitaker.

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4. Meryl Streep, Julie & Julia, Beste Hauptdarstellerin, 2010

Meryl Streep mag die beste Schauspielerin aller Zeiten sein, aber trotz ganzer 17 Nominierungen hat sie im Verlauf ihrer Karriere nur drei Oscars mit nach Hause genommen. Ihre perfekte Darbietung der Julia Child in „Julie & Julia“ brachte ihr 12 Auszeichnungen als Beste Hauptdarstellerin im Jahr 2010 ein, aber bei den Oscars verlor sie in dieser Kategorie gegen Sandra Bullock.

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3. David Fincher, The Social Network, Beste Regie, 2011

David Fincher zählt zu den besten Regisseuren aller Zeiten, aber seine Karriere konnte er noch nicht mit einem Oscar abrunden. Die beste Chance dazu bot sich im Jahr 2011, als er wirklich grandiose Arbeit bei der Verfilmung zu „The Social Network“ leistete. Zwar war „The King’s Speech“ ein großartiger Film, aber den Preis für die Beste Regie hatte sich Tom Hooper damit nicht verdient.

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2. Kathryn Bigelow, Zero Dark Thirty, Beste Regie, 2012

Eine der größten Oscarfehlentscheidungen der letzten Jahre war die der Kategorie Beste Regie im Jahr 2012. Bigelow hatte vielleicht nicht den Preis für die Beste Regie im Jahr 2012 verdient, aber für sie hätte zumindest eine Nominierung drin sein sollen. Da man Bigelow für ihre Arbeit bei „The Hurt Locker“ mit einem Oscar ausgezeichnet hatte, schien sie mit ihrer großartigen Leistung bei „Zero Dark Thirty“ ganz weit vorne dabei zu sein.

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1. Ben Affleck, Argo, Beste Regie, 2012

Ben Affleck und Katherine Bigelow schienen die klaren Favoriten für den Oscar in der Besten Regie zu sein, aber keiner von beiden wurde überhaupt nominiert. Ben Affleck freute sich über einen Golden Globe, aber trotz der Auszeichnung für den besten Film des Jahres, „Argo“, konnte er sich für die Oscars nicht einmal eine Nominierung sichern. Ang Lee nahm den Award in dieser Kategorie für „Life of Pi“ mit nach Hause.

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Mike McAninch

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